Gustav Bauer
Vorsitzender von 1983 – 1985
Im Januar 1983 hatte Gustav Bauer die Nachfolge von Emil Dörfler angetreten. Die weiteren Verwaltungsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Der Beitrag mußte aufgrund der gestiegenen Fixkosten für Dirigent und Jugendausbildung auf 16,- DM angepaßt werden.
Gustav Bauer bekam gleich zur Aufgabe, den schon an anderer Stelle erwähnten Ausbau des 2. Raumes im Obergeschoß des Vereinsheimes weiter auszubauen und entsprechend herzurichten. Dieses Vorhaben wurde dann auch während des Jahres realisiert.
Mit dem Tod von Fritz Brückel im selben Jahr mußte der Musikverein von seinem letzten Gründungsmitglied Abschied nehmen.
Um die Jugendarbeit wieder voranzutreiben, wurde ein Werbungsspielen für kleine Gruppen durch den Blasmusikverband Karlsruhe in der Aula in Kleinsteinbach organisiert und durchgeführt. Der heutige Rektor, Kurt Kußmaul, war gerne bereit, die Räumlichkeiten zu diesem Zweck zur Verfügung zu stellen. Klaus Frey hatte diese Veranstaltung nach Kleinsteinbach holen können und die Kleinsteinbacher Jugend konnte einen 1. Platz belegen.
Ein musikalischer Ausflug nach St. Martin bildete den verdienten Jahresabschluß für die Aktiven des Vereins.
Im darauffolgenden Jahr legte Jürgen Bauer aus beruflichen Gründen sein Amt als 2. Vorstand nieder und Klaus Frey übernahm diese Stelle bei den Wahlen 1985.
Das 65-jährige Vereinsjubiläum sollte mit der Durchführung des Bezirksmusikfestes „Pfinz“ im September würdig gefeiert werden. Schwierigkeiten ergaben sich bei einer Vielzahl von Vereinen des Bezirkes, die so kurz nach den Sommerferien ihre Teilnahme absagten. Begründet wurde diese ablehnende Haltung damit, dass sie teilweise noch nicht spielfähig seien. Selbst die Unterstützung durch den Bezirksvorsitzenden brachte keinen Erfolg. Dennoch brachte man das Fest gut über die Runden, da noch genügend Verbindungen zu Vereinen auch außerhalb des Bezirkes, die teilnahmen, unterhalten werden. Ein Sternmarsch, bei dem sich die Musikvereine aus Blankenloch, Linkenheim, Spöck, Wöschbach und Wössingen die Ehre gaben, wird allen Beteiligten in guter Erinnerung sein. Diese Vereine bildeten auch den abschließenden großen Chor auf dem Rathausplatz und gestalteten das anschließende Freundschaftsspielen im Festzelt beim Hagwald.
Ein gemeinsames Schlachtfest für die Aktiven und Helfer zog die Bilanz in diesem ereignisreichen Jahr.
Gustav Bauer jedoch, der beim DRK an verantwortungsvoller Position tätig ist, gab bekannt, dass er zu den nächsten Neuwahlen nicht mehr kandidieren wolle. Einige unterschiedliche Auffassungen über die Art der Vereinsführung mit den übrigen Verwaltungsmitgliedern taten ihr übriges und erleichterten ihm seinen Entschluß.